Dichter:innen: Die Antikörper der Gesellschaft. Die Autorin Moni Stănilă und ihr Übersetzer Alexandru Bulucz im Gespräch

Shownotes

Die in der Republik Moldau lebende Autorin Moni Stănilă zählt zu den Stimmen der rumänischen Literatur, die in mehreren Sprachen zu lesen sind. Enikő Dácz spricht mit ihr anlässlich der Veröffentlichung ihres Lyrikbandes Mettalische Igel (Originaltitel Ofsaid) zunächst über ihre Erfahrungen auf der Leipziger Buchmesse, dem deutschen Publikum sowie der Literaturszene in Chișinău. Außerdem geht es um die Verbindung zwischen Fußball, Krieg, Orthodoxie und fehlende Mutterschaft und refelektiert, wie Lyrik anscheinende Gegensätze verschmelzen lässt und dank Humor erträglich macht.

Der Übersetzer des Bandes, Alexandru Bulucz, selbst Lyriker, spricht anschließend über die Gemeinsamkeiten seiner lyrischen Welt mit der von Moni Stănilă, die Erfahrungen, die er beim Übesetzen gemacht hat, aber auch über die „mittlere Ästhetik” der Autorin, die die Übertragung erleichtert hatte. Zuletzt lädt ein kurzer lyrischer Einblick zum Eintauchen in eine lyrische Welt ein, die es schafft, die Grausamkeit des Krieges mit der Banalität des Alltags zu kombinieren und einem Publikum weit weg von der Front zu vermitteln.

Moni Stănilă ist 1978 in Tomești, im Kreis Timiș, geboren. Sie hat orthodoxe Theologie in Temeswar/Timișoara und Sibiu/Hermannstadt studiert, lebt seit 2010 in Chișinău und leitet zusammen mit Alexandru Vakulovski den Literaturkreis Republica der Stadtbibliothek.

Spiegelungen. Wissenschaft. Literatur. Feuilleton.

Ein Podcast des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS). Das IKGS wird vom Beauftragten für Kultur und Medien institutionell gefördert.

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