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„Reacția trebuie să fie comună …“. Oleg Serebrian în dialog

„Reacția trebuie să fie comună …“. Oleg Serebrian în dialog

36m 48s

Enikő Dácz discută cu scriitorul, istoricul, politologul și diplomatul Oleg Serebrian despre multiplele sale identități profesionale și despre provocările care apar, când un istoric și diplomat scrie romane. Autorul reflectă nevoia interioară de a scrie și lungul drum până la primul roman inspirat de un proiect științific.

„Cântecul mării”/„Tango in Czernowitz” [https://cartier.md/libraria/beletristica/cantecul-marii-3/] prezintă istoria unei familii din Bucovina dintr-o perioadă care abia recent primește mai multă atenție în literatura română. Eșecul regiunii multietnice și al individului în fața istoriei ridică întrebări despre lipsa unui collectiv și posibilitățile literaturii de a modela memoria colectivă. În acest context Serebrian reflectă și literature...

„Die Reaktion muss eine gemeinsame sein …“. Der Autor Oleg Serebrian und seine Übersetzerin Anke Pfeifer im Gespräch

„Die Reaktion muss eine gemeinsame sein …“. Der Autor Oleg Serebrian und seine Übersetzerin Anke Pfeifer im Gespräch

56m 47s

Mit dem Schriftsteller, Historiker, Politikwissenschaftler und Diplomaten Oleg Serebrian spricht Enikő Dácz über seine mehrfachen beruflichen Identitäten und die Herausforderungen, die sich ergeben, wenn man als Historiker und Diplomat einen Roman verfasst. Der Autor berichtet über den inneren Zwang zu schreiben und den langen Weg zum ersten literarischen Buch, hinter dem zunächst ein wissenschaftliches Vorhaben stand.

„Cântecul mării”/„Tango in Czernowitz” [https://www.morio-verlag.de/index.php/buecher/literatur/serebrian,-oleg-tango-in-czernowitz-detail] erzählt eine Bukowiner Familiengeschichte aus einer Zeit, die in der rumänischen Literatur erst seit kurzem mehr Aufmerksamkeit bekommt. Das Scheitern der multiethnischen Region und des Individuums vor der Geschichte stellen auch Fragen nach dem fehlenden Kollektiv und den Möglichkeiten...

Poeții ‒ „anticorpii societății“. Moni Stănilă în dialog

Poeții ‒ „anticorpii societății“. Moni Stănilă în dialog

43m 44s

Autoarea Moni Stănilă trăiește în Republica Moldova și este una dintre vocile literaturii române contemporane care pot fi citite în mai multe limbi. Enikő Dácz vorbește cu ea cu ocazia publicării volumului de poezie „Ofsaid“ în germană sub titlul „Mettalische Igel”. Pornind de la experiențele de la Târgul de Carte Leipzig și întâlnirea cu publicul german ei discută despre volumul tradus, puterea și rolul poeziei în societate și despre scena literară din Chișinău. Moni Stănilă reflectă legătura dintre fotbal, război, ortodoxie și modul în care poezia poate îmbina aparente contradicții cu ajutorul umorului.

Dichter:innen: Die Antikörper der Gesellschaft. Die Autorin Moni Stănilă und ihr Übersetzer Alexandru Bulucz im Gespräch

Dichter:innen: Die Antikörper der Gesellschaft. Die Autorin Moni Stănilă und ihr Übersetzer Alexandru Bulucz im Gespräch

68m 54s

Die in der Republik Moldau lebende Autorin Moni Stănilă zählt zu den Stimmen der rumänischen Literatur, die in mehreren Sprachen zu lesen sind. Enikő Dácz spricht mit ihr anlässlich der Veröffentlichung ihres Lyrikbandes Mettalische Igel (Originaltitel Ofsaid) zunächst über ihre Erfahrungen auf der Leipziger Buchmesse, dem deutschen Publikum sowie der Literaturszene in Chișinău. Außerdem geht es um die Verbindung zwischen Fußball, Krieg, Orthodoxie und fehlende Mutterschaft und refelektiert, wie Lyrik anscheinende Gegensätze verschmelzen lässt und dank Humor erträglich macht.

Der Übersetzer des Bandes, Alexandru Bulucz, selbst Lyriker, spricht anschließend über die Gemeinsamkeiten seiner lyrischen Welt mit der von Moni Stănilă,...

Leben und Schaffen im Zeichen von Brüchen. Ein Gespräch über Robert Reiter

Leben und Schaffen im Zeichen von Brüchen. Ein Gespräch über Robert Reiter

34m 36s

Dr. Enikő Dácz spricht mit der Dozentin Dr. Réka Jakabházi vom Lehrstuhl für Germanistik der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg über die vielfältige Persönlichkeit und Tätigkeit von Robert Reiter (1899‒1989), auch unter dem Pseudonym Franz Liebhard bekannt. Sein Nachlass wird am IKGS im Rahmen eines vom Kulturwerk der Banater Schwaben geförderten Projektes archivalisch bearbeitet und zu Forschungszwecken sowie der interessierten breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Ausgehend von seiner mehrsprachigen Kindheit schildert das Gespräch die unterschiedlichen Schaffensphasen und ideologischen Wendungen Reiters und zeichnet seinen Lebensweg als einen Bogen vom Expressionismus und der Ästhetik des Hässlichen über den radikalen Konstruktivismus bis zum sozialistischen Realismus nach....

Miszellen aus Temeswar. Eindrücke aus der Europäischen Kulturhauptstadt 2023

Miszellen aus Temeswar. Eindrücke aus der Europäischen Kulturhauptstadt 2023

26m 29s

Im Jahr 2023 war Temeswar/Timișoara/Temesvár/Timišvar, die Metropole des Banats, Europäische Kulturhauptstadt. Dieser Streifzug von Tobias Weger führt zu ausgewählten Orten in der Inneren Stadt – zu einem 1751 konzessionierten Hotel, in die Werkstatt eines serbischen Schneiders, zur serbisch-orthodoxen Kathedrale und dem römisch-katholischen Dom am zentralen Platz der Stadt. Auf diesem Spaziergang kommt auch die Frage auf, welche Kapitel der Stadtgeschichte heute nicht erinnert werden, etwa das Wirken des spätmittelalterlichen Predigers Pelbart de Temeswar, die osmanische Phase oder die Anwesenheit von Beethovens erster Geliebter, die später einen Temeswarer Festungskommandanten heiratete.

Verwendete Musik:
Franz Joseph Haydn: Trompetensolo aus dem Konzert für Trompete...

Literarische Abwege. Wilhelm Droste über literarische Cafés und politische Illusionen in Ungarn

Literarische Abwege. Wilhelm Droste über literarische Cafés und politische Illusionen in Ungarn

52m 16s

Den Übersetzer, Herausgeber, Publizisten, Caféhausbetreiber, Kulturveranstalter und ehemaligen Dozenten des Lehrstuhls für Germanistik der Eötvös-Loránd-Universität Dr. Wilhelm Droste besuchte Enikő Dácz im März 2025 in seinem zentral gelegenen Budapester Café. Das nach dem Lieblingskaffehaus von Endre Ady benannte Három Holló/Drei Raben ist in den Räumlichkeiten des Piaristenordens untergebracht und ein der Literatur und Kunst gewidmeter Ort. Das Kulturprogramm, das ein junges Team gestaltet, zu dem mehrere junge Lyriker:innen gehören, spiegelt die Vielfalt der Budapester Kulturszene von Literatur über Theater, Balett bis hin zum Film wider.

Wilhelm Droste schilderte seinen Weg, der ihn vor mehr als 35 Jahren im Zeichen des...

„Meine Narben sind politische Phänomene.“ Gábor Schein im Gespräch

„Meine Narben sind politische Phänomene.“ Gábor Schein im Gespräch

45m 56s

Mit dem Budapester Autor und Literaturwissenschaftler Gábor Schein, der vom November 2023 bis Mai 2024 IKGS-Fellow war und in den aktuellen Spiegelungen mehrere Texte veröffentlicht hat, sprach Enikő Dácz über seine literarische Tätigkeit. Schein reflektierte seinen Umgang mit unterschiedlichen Traditionen und bezog sich auf seine auf Deutsch vorliegenden Romane „Der Schwede“ und „Lazarus“. Bezüglich der Suche nach neuen Erzählweisen, die diese Texte auch prägen, zeigte er auf, wie der Humor einen Ausweg aus dem Dickicht der Erzählungen bieten kann und ging auf die Illusionslosigkeit in seinem letzten Lyrikband „Ó, rinocérosz“ [„Oh, Nashorn“] ein.

Schein sprach zudem über das Politische in...

Imperiale (In)Toleranz im 19. Jahrhundert: Osmanisches Reich und Habsburgermonarchie

Imperiale (In)Toleranz im 19. Jahrhundert: Osmanisches Reich und Habsburgermonarchie

17m 30s

1839 leitete das Gülhane-Dekret die Tanzimat-Reformzeit im Osmanischen Reich ein. Es garantierte die Unversehrtheit von Leben und Besitz sowie Religionsfreiheit. Das Dekret bewog Deutsche aus dem Russländischen Reich zur Migration in die osmanische Dobrudscha. Fast zeitgleich wiesen die Habsburger Protestanten aus dem Tiroler Zillertal aus, die nicht katholisch werden wollten. Sie fanden im preußischen Niederschlesien eine neue Heimat. Der Beitrag von Tobias Weger anlässlich des 185. Jahrestags dieses grundlegenden staatsrechtlichen Dekrets regt dazu an, stereotype Bilder von toleranter und intoleranter Herrschaft im 19. Jahrhundert zu überdenken.

Ein herzlicher Dank geht an Şeyma Nur Erdoğan, İstanbul, für das Einsprechen des türkischen Originalzitats aus...

Vom Donaudelta nach Franken: Hans Issler, ein Zeitzeuge der „Umsiedlung“ aus der Dobrudscha, im Gespräch

Vom Donaudelta nach Franken: Hans Issler, ein Zeitzeuge der „Umsiedlung“ aus der Dobrudscha, im Gespräch

53m 5s

Etwa 15.000 Deutsche aus der Dobrudscha ließen sich im Herbst 1940 von der Devise „Heim ins Reich“ verleiten, gaben alles auf und ließen sich von NS-Behörden „umsiedeln“. Ihr Weg führte sie zunächst in Aufnahmelager und von dort in die Ansiedlung in vom Deutschen Reich besetzte tschechische und polnische Gebiete. Aus diesen mussten sie im Januar 1945 unter chaotischen Bedingungen fliehen. Pastor i. R. Hans Issler, 1935 in Tultscha (rum. Tulcea) am Rand des Donaudeltas geboren, hat dieses Hin-und-Her-Geworfensein in seinen jungen Jahren erlebt und schildert in diesem Gespräch mit Tobias Weger die Wege quer durch Europa, die ihn zuletzt nach Franken...